Gesundheitsvorsorge
zurück zur
Zahnkontrolle
Auch bei Pferden ist eine regelmässige Zahnkontrolle wichtig.
Alternative Heilmethoden
In der Tier- wie in der Humanmedizin kommen zunehmend auch alternative Heilmethoden erfolgreich zum Einsatz.
Mister King of Hearts
Wissenswertes
Dia-Shows
Fotoalbum
Westernreiten
Reiten in Tirol
Hufschmied
Tierarzt
Buchtips
Funstuff
Links
Aktive Gesundheitsvorsorge
Ein guter Teil der aktiven Gesundheitsvorsorge beim Pferd liegt direkt in den Händen des Reiters.
Es gibt Massnahmen die täglich routinemässig anfallen, Massnahmen, die an bestimmte Jahreszeiten gebunden sind und Massnahmen, die in bestimmten periodischen Abständen anfallen.
tägliche Routinemassnahmen
Zu den täglichen Routinemassnahmen gehören neben der Fütterung und der Stallhygiene auch:
- Putzen des Pferdes vor und nach dem Reiten
Das regelmässige Putzen sorgt für ein sauberes Fell, insbesondere in der Sattellage und beugt damit Satteldruck vor. Gleichzeitig ist es gut für die Beziehung zwischen Pferd und Reiter und ermöglicht einen kleinen täglichen Gesundheitscheck. Beispielsweise findet man beim Putzen kleine Verletzungen (Bisswunden, Schürfwunden, Insektenstiche, Pilzbefall ... ), die man gleich versorgen kann. Dies verhindert oft schlimmeres. Oder man bemerkt schmerzempfindliche Stellen (beginnender Satteldruck, Zahnprobleme, Muskelkater ...) rechtzeitig bevor daraus grössere längerwierige gesundheitliche Probleme entstehen können. Ausserdem bietet das Putzen eine gute Möglichkeit, sein Pferd an alle möglichen Manipulationen, die im Zusammenhang mit einer medizinischen Untersuchung anfallen können zu gewöhnen. Für ein gut händelbares Pferd wird ihnen jeder Tierarzt und Hufschmied dankbar sein. Letztlich tun Sie dies aber für ihr Pferd, denn im allgemeinen steigen Behandlungs- und Heilungschancen, wenn man die dazu nötigen Massnahmen möglichst stressfrei durchführen kann. - Hufkontrolle und Hufausräumen
Reinigung und Kontrolle der Hufe hilft einer Reihe von Erkrankungen, wie beispielsweise Huffäule oder Hufabszess, vorzubeugen und dient darüberhinaus der Früherkennung von Huferkrankungen. (Ohne Huf kein Pferd!) - Aufwärm- und Cool Down-Phase beim Reiten
Unabhängig von der Reitweise, gilt, dass ein Pferd vor man volle Leistung erwartet zuerst in Ruhe aufgewärmt wird. Diese Aufwärmphase beugt nicht nur Verletzungen vor, sondern erlaubt eine nochmalige Gesundheitskontrolle des Pferdes durch den Reiter. Leichte Lahmheiten werden beispielsweise oft erst beim Reiten bemerkt. Die Cool Down-Phase schliesslich soll es dem Pferd ermöglichen abzuschwitzen und auch mental zu entspannen.
jahreszeitlich bestimmte Massnahmen
- Winter
Die kalte Jahreszeit stellt besondere Anforderungen an Pferdehalter. Das Abschwitzen eines Pferdes dauert durch das Winterfell bedeutend länger, gleichzeitig steigt aber auch die Gefahr für Erkältungen. Am besten wäre ein Abschwitzen im Schritt (reiten, führen oder Führanlage), meist bedarf es anschliessend aber doch noch einer Abschwitzdecke. Auch der Beschlag muss den winterlichen Bedingungen angepasst werden (Stollen oder Stifte, Gripeinlagen ...). - Sommer
In der heissen Jahreszeit geht es darum das Pferd vor zu grosser Hitze und vor den zahlreichen Insekten zu schützen. Jetzt gehören auch alle möglichen Fliegenabwehrmittel (Hausmittel wie Nelkenöl, Knoblauch oder Apfelessig füttern, ebenso wie industriell erzeugte Duftsprays oder mechanischer Fliegenschutz, wie Fliegendecke, Fransenhalfter ...) in die Putzbox eines Reiters. Ab und zu eine erfrischende Dusche mögen die meisten Pferde, und Schweiss und Staub können so im Sommer einfach abgewaschen werden. - Übergangszeiten
In der Zeit des Fellwechsels dauert das Putzen oft besonders lange. Es gibt aber eine Reihe von Hilfsmitteln (Groomer) die hier gute Dienste leisten. Dies ist auch die richtige Zeit für Immunkuren, da das Immunsystem jetzt oft besondere Unterstützung bedarf.
periodisch anfallende Massnahmen
- Impfung
Nach der Grundimmunisierung fallen jeweils ein oder zwei Mal pro Jahr (meist Herbst und Frühjahr) die nötigen Auffrischungsimpfungen an. Vereinbaren Sie rechtzeitig die nötigen Impftermine mit ihrem Tierarzt, da nur eine rechtzeitige Auffrischungsimpfung den vollen Impfschutz gewährleistet. Tetanus, Tollwut, Grippe, Herpes sind die Krankheiten, gegen die Mister geimpft ist. Nicht alle Impfungen sind gesetzlich vorgeschrieben. Hier sollte man sich von seinem Tierarzt beraten lassen, was angesichts der individuellen Umstände (Geschlecht,Stallgröße, Turnierabsichten....) zu empfehlen ist. - Entwurmen
Alle Pferde eines Stalles müssen gleichzeitig entwurmt werden. Dies sollte mindestens drei Mal pro Jahr passieren. Welches Entwurmungsmittel für ihr Pferd ideal ist, weiss der Tierarzt. Sollten Sie eine Paste mittels Spritze ins Maul verabreichen, verrate ich Ihnen einen kleinen Trick. Spritzen Sie doch schon mehrere Tage vorher übungshalber Apfelmuss ins Maul. Ihr Pferd wird dann beim Anblick der Wurmpastenspritze eher wohlschmeckendes Apfelmuss erwarten und sich die Spritze bereitwillig ins Maul schieben lassen. - Zahnkontrolle
MIndestens einmal jährlich sollten Sie die Zähne ihres Pferdes von einem Fachmann, am besten einen Tierarzt mit dentistischer Zusatzausbildung kontrollieren lassen. Informieren Sie sich darüber mittels des Links in der Nebenspalte näher. - Beschlagen
Egal ob ihr Pferd barhuf geht oder mit Hufeisen, die Hufe sollten alle 8 Wochen von einem Fachmann beschnitten/beschlagen werden. Lassen Sie sich von ihrem Hufschmied beraten, suchen Sie aber auch das Gespräch!