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Beobachten Sie eine chiropraktische Behandlung beim Pferd.

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Die chiropraktische Behandlung beim Pferd

Die Chiropraktik gehört zu den anerkannten alternativen Heilmethoden, die mittlerweile auch ihren Weg über die Humanmedizin in die Tiermedizin gefunden hat

Chiropraktik … griech. mit der Hand gemacht

Dabei handelt es sich um eine nicht invasive, manuelle Behandlungsmethode, bei der der Therapeut versucht mittels sanfter Manipulation Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, insbesondere von Wirbelsäule und Becken, durch Manipulationen zu beheben.

Diese Methode beruht auf der Erkenntnis, dass schon minimale strukturelle Veränderungen in Gelenken, wie zum Beispiel Lageverschiebungen, nicht nur auf umliegende Muskeln und Ligamente, sondern insbesondere auch auf das angrenzende Nervensystem Auswirkungen haben, dass eben Struktur und Funktion in enger Beziehung stehen und dass diese Störungen zu weiteren Folgeerkrankungen führen können.

Ein Chiropraktiker versucht daher solche Blockaden und Inbalancen diagnostisch aufzuspüren und dann mittels kurzhebeliger, schneller, kontrollierter Thrusts (Stöße) zu manipulieren.

Anwendung in Therapie und Prophylaxe

Eine chiropraktische Untersuchung und Behandlung, kann nicht nur im Krankheitsfall, wie zum Beispiel bei sichtbaren Bewegungsstörungen in Form von Lahmheiten oder erkennbaren Schmerzzuständen sinnvoll sein, sondern auch vorbeugend angewandt werden, vorbeugend dahingehend, dass kleinste Blockaden schon bevor sie Folgeschäden verursachen behoben werden. In dieser Hinsicht wird die Chiropraktik auch im Spitzensport häufig angewandt. Sie kann und soll natürlich auch begleitend zu anderen medizinischen Massnahmen, nach Absprache mit dem behandelnden Tierarzt, beispielsweise nach Verletzungspausen, bei chronischen oder degenerativen Erkrankungen, bei Gebäudemängeln …., angewandt werden.

Ganzheitlich und ergänzend

Bei der Chiropraktik handelt es sich nicht um einen Ersatz für eine schulmedizinische Behandlung, sondern um eine sinnvolle Ergänzung und Erweiterung diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten. Nur dann kann tatsächlich von einem ganzheitlichen Ansatz gesprochen werden. Die Chiropraktik sollte gerade wegen ihrer Wirksamkeit immer in Absprache mit einem Tierarzt erfolgen, da die Behandlung nicht ohne Risiken ist, im Idealfall handelt es sich bei ihrem Therapeuten um einen Tierarzt mit chiropraktischer Zusatzausbildung.

Behandlungsdauer

Nicht jeder vierbeinige Patient spricht in gleicher Weise auf eine chiropraktische Behandlung an, die Behandlungsdauer kann daher nicht nur medizinisch sondern auch individuell bedingt variieren. Eine Erstbehandlung umfasst meist drei Therapieeinheiten, wobei eine diagnostische Untersuchung des ganzen Pferdes, also nicht nur von Wirbelsäule und Becken, der Behandlung vorausgeht. Die zweite und dritte Therapieeinheit erfolgt dann meist im Abstand von zwei bis drei Wochen und beinhaltet auch eine diagnostische Erfolgskontrolle. Anweisungen und Empfehlungen des Chiropraktikers zum Beispiel ob und wie das behandelte Pferd in der Folgezeit bewegt werden sollte, müssen unbedingt befolgt werden, da sonst der Behandlungserfolg beeinträchtigt wird. Achtung es kann durchaus nach der ersten Therapie zu einer vorübergehenden Verschlechterung des Bewegungsablaufes beim Patienten kommen.

Wann sollten Sie über eine chiropraktische Behandlung nachdenken?

Im Grunde immer dann, wenn Veränderungen im Bewegungsablauf, im Verhalten, im Wesen und Fitness ihres Pferdes auftreten. Denn alle diese Veränderungen könnten auf Schmerzen bei ihrem vierbeinigen Liebling hindeuten. Geht also ihr Pferd plötzlich lahm oder klamm, ist es einseitig steif, zeigt es Widersetzlichkeiten beim Satteln, Aufsteigen, bei bestimmten Lektionen, wirkt es reizbar, matt oder lustlos, ist es krankheitsanfällig? – All dies könnten Anzeichen für chiropraktisch behandelbare Störungen sein.

Aber auch nach Stürzen, längeren Krankheiten, Operationen, oder einfach längerem Bewegungsmangel (Pferde sind Bewegungstiere!) könnte eine chiropraktische Behandlung angezeigt sein.

Auch bei Gebäudemängeln oder bekannten degenerativen Erkrankungen, also immer dann wenn Pferde dazu neigen über längere Dauer Schonhaltungen einzunehmen, könnte ein Chiropraktiker helfen.

Oder vorbeugend, weil Sie ihr Pferd größeren Belastungen, etwa in Turniervorbereitung, ausgedehnten Wanderritten, … aussetzen wollen und natürlich immer dann, wenn ihr Tierarzt eine solche Behandlung dringend empfiehlt.