Horsemanship

Seit dem Film der Pferdeflüsterer werden auch in Europa die Methoden von natural horsemanship über das Westernreiten hinaus immer beliebter.

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Hängerfahren kann man trainieren!

Wer von uns Reitern kennt diese Situation nicht: ein Pferd soll mal schnell auf einen Hänger verladen werden und das ganze dauert dann unter reger Beteiligung aller Zuschauer statt der erhofften paar Minuten Stunden. Das Pferd regt sich immer mehr auf, immer mehr Leute mischen sich mit unterschiedlichsten Ratschlägen ein und das ganze endet dann zu oft mit Verletzungen (bei Pferd und/oder Mensch), fast immer mit gewaltsam erwungenem (schmerzhaften) Verladen oder der resignierten Aufgabe, also kurz gesagt mit schlechten Erfahrungen für das Pferd. Jeder kann sich vorstellen, wie der nächste Versuch dieses Pferd zu verladen aussehen wird.

Das ganze könnte ganz einfach vermieden werden. Trainieren Sie mit ihrem Pferd das Hängerfahren, das Ein- , das Ausladen, in einer entspannten Trainingssituation, ohne Zeitdruck, ohne zusätzlichen Stress (beispielsweise weil sie ein verletztes Pferd verladen müssen).

Bedenken Sie, dass Hängerfahren für das Pferd eigentlich keine natürliche Fortbewegungsart ist, dass das Betreten eines engen Raumes für ein Fluchttier zu Recht beängstigend ist und nehmen Sie sich daher die Zeit Ihr Pferd in Ruhe darauf vorzubereiten. Gerade für Trainer, die mit Methoden der natural horsemanship arbeiten ist dies selbstverständlich Teil der Grundausbildung eines Pferdes.

Das Hängertraining steht nicht am Anfang der Ausbildung. Zuerst müssen Repekt und Vertrauen zwischen Pferd und Trainer entsprechend entwickelt und gefestigt sein. Ziel des Hängertraining ist, dass das Pferd in Zukunft ohne Zwang, am langen Strick (der Verlader betritt den Hänger nicht!) vertrauensvoll und daher mit minimalem Stress einen Pferdehänger betritt.